Cannabis ist ein Naturstoff. Wird er nicht vor Umwelteinflüssen geschützt, bauen sich die darin enthaltenen Stoffe ab. Nur bei dementsprechender Aufbewahrung werden Terpene, Cannabinoide und Flavonoide konserviert, um auch noch nach mehreren Monaten nichts an Potenz zu verlieren. Als Grundregel sollte Cannabis luftdicht und dunkel bei gleichbleibender Luftfeuchtigkeit von 62% und einer Temperatur von 16–22 °C gelagert werden.
Die unsachgemäße Cannabis-Lagerung birgt verschiedene Gefahren:
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Buds trocknen aus und beeinträchtigen das Konsumerlebnis
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Geschmacksverlust durch Abbau von Terpenen
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Wirkstoffverlust durch den Abbau von Cannabinoiden
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Unregulierte Luftfeuchtigkeit begünstigt die Bildung von Schimmel
Bei der optimalen Lagerung von Cannabis spielen verschiedene Faktoren eine entscheidende Rolle, damit aktive Inhaltsstoffe erhalten bleiben.
Licht
UV-Strahlung begünstigt den Abbau von Cannabinoiden. Werden Buds zu lange der Strahlung ausgesetzt, verlieren sie an Wirksamkeit, da die in den Trichomen enthaltenen Wirkstoffe zerfallen. Sonnenstrahlen sind besonders reich an UV-Licht, weshalb man am besten spezielle Glasarten verwendet, die die Strahlung zu blocken. Alternativ muss Cannabis in einem Gefäß an einem dunklen Ort aufbewahrt werden.
Temperatur
Temperatur ist ein wichtiger Faktor bei der Lagerung von Cannabis. Sie trägt einen nicht unwesentlichen Bestandteil zur Schimmelbildung bei. Schimmelpilze gedeihen bei einer Temperatur von 25–30 °C. Es ist also unerlässlich, Cannabis an einem kühlen Ort zu lagern – am besten bei 16 – 22°C.
Zu hohe Temperaturen über 20 °C beschleunigen den Abbau von Wirkstoffen, wohingegen Trichome, in denen die Wirkstoffe gespeichert sind, bei zu niedrigen Temperaturen einfrieren und spröde werden können.
Luft
Während Cannabispflanzen während des Wachstums Sauerstoff benötigen, kann er den Degenerationsvorgang veredelter Buds beschleunigen. Cannabis sollte unbedingt ein luftdichter und geruchsdichter Behälter benutzt werden, damit eine konstante Luftfeuchtigkeit gewährleistet werden kann.
Luftfeuchtigkeit
Bei der optimalen Lagerung von Cannabis ist Luftfeuchtigkeit eine entscheidende Variable. Eine zu geringe Luftfeuchtigkeit lässt Buds austrocknen. Bei zu hoher Luftfeuchtigkeit steigt das Risiko von Schimmelbildung oder der Entstehung von Mehltau. Die optimale Luftfeuchtigkeit für die Lagerung von Cannabis liegt im Bereich von 54–63 %. Mittel zur Regulierung der Luftfeuchtigkeit wie zum Beispiel die Boveda-Humititypacks geben je nach Bedarf Feuchtigkeit ab oder nehmen sie auf, sodass der Wert in beide Richtungen korrigiert wird.
Cannabis-Aufbewahrung: Warum ein Cannabis-Humidor aus Violettglas?
Licht beschleunigt molekulare Abbauvorgänge. Während es Weißglas ungefiltert durchdringen kann, blockt Violettglas das gesamte Spektrum des sichtbaren Lichts, mit Ausnahme des violetten Anteils ab. Violettes Licht kann so dazu beitragen, dass die empfindliche Zellenergie von Produkten im Inneren in besonders hoher Qualität erhalten bleibt.
Violettglas agiert als eine biophotonische Glasverpackung für Naturprodukte. Dank der einzigartigen Eigenschaften werden Produkte im Inneren vor schädlichen Lichtstrahlen geschützt und die Cannabis Haltbarkeit erhöht. Dadurch, dass nur ein gewisser Anteil von UV-A und Infrafrotstrahlung durchgelassen wird, bleibt der Inhalt optimal geschützt vor Alterungsprozessen, die durch sichtbares Licht beschleunigt werden.
Wie lange ist Cannabis haltbar?
Durch die richtige Lagerung lässt sich die Cannabis Haltbarkeit entscheidend verlängern. Aufgrund der größeren Oberfläche wird THC in Gras schneller abgebaut als in Haschisch. Die ordnungsgemäße Lagerung von Cannabis sorgt dafür, dass Wirksamkeit und Cannabinoidgehalt auch nach einem Jahr noch auf einem konstant hohem Niveau bleiben.
Cannabis-Aufbewahrung ist ein entscheidender Bestandteil, um die Qualität des Endproduktes zu erhalten.